Dayi Sheng 8582
Nach einer meiner spontanen Puerh – Teenachmittags - Sitzungen, nach dem gefühlten X+ ? Aufguss entschloss ich mich, diesen Beitrag zu
schreiben.
Deshalb nachträglich aufgenommene Bilder, deshalb
nachträglich formulierte Stichworte zu den Eigenschaften und Eindrücken…
Der Tee selbst, ein Puerhreststück, seit 2013 in meinem
Besitz (etwa 30g), offenbart mir einen Dayi Sheng 8582, der eine Mischung der
Jahre 2009/2010 enthält.
Und so entschloss ich mich, ihn zu versuche, als ich ihn in
meinem Vorrat fand.
Für mein momentanes Trinkverhalten, ohne Standarts: Gaiwan,
etwas Tee abgebrochen, Wasser-fast heiß,
offenbart er mir sein Alter von fast 10 Jahre als „angenehm, jung gereift“.
Das ist so das, was mir gefallen könnte…
Moderate Bitterkeit, etwas Alter, typischer Plantagenpu,
aber angenehm, kein heftiger Bulang, eben einfach zum „daily drinking“ …
Und so sitze ich und gieße ohne zu zögern, ohne zu zählen,
ohne auf Zeiten zu achten (von kurz bis lang). Meine Gedanken schweifen ab,
jetzt bei 10+ gibt es keine Probleme mehr, mit zu langen Ziehzeiten.
Da sind Kräuter, da ist immer noch moderate Bitterkeit, da ist Lagerung, etwas Holz, Boden
…
Und dann plötzlich wird er „leicht“, die Puerharomen treten
zurück, weichen einer extrem auffälligen Süße - Transformation?
Das war gerade, als ich anfing, dass Wasser noch mal richtig
heiß zu gießen.
Immer wieder erstaunlich, wie soviel Süße in einen
gegossenen Puerh kommen kann. Deshalb dieser Beitrag, weil ich das gern teilen
würde.
Natürlich hatte ich das schon öfters erlebt, als ich mich
intensiver mit Puerh beschäftigte.
Jetzt allerdings, wo alles derartig von mir abgefallen und ich frei bin, ist das für mich ein schöner Moment – unerwartet – doch deshalb nicht überraschend …
Ich kann es nur jedem empfehlen, ohne Erwartungen, mit
leichtem Gefühl, einfach zu gießen, sich an dem Ergebnis zu erfreuen, ohne
durch Analysieren sich abzulenken …
Kommentare
Kommentar veröffentlichen