Ist die letzte Geschichte erzählt?


Ein ganz "gewöhnlicher" Tag. Ich sitze an meinem Teetisch mit einem guten Shu - Puerh in der Schale und beobachte, wie ich den Pu gieße.


Warum habe ich mir diesen Tee ausgesucht?
Ein guter Tee, der letzte Rest, Gushu, veredelt mit zwei Chysanthemenblüten.
So könnte ich jeden Tag sitzen, sitzen und Tee trinken.
Es ist wie beim Taijiquan: ständige Wiederholung der immer gleichen Bewegung...
Ist das langweilig? Nein, denn es ist im Detail jeden Tag anders. So wie ich mich fühle, so wie der Tag auf mich einwirkt.


Es ist etwas "Unwirkliches" dabei, wenn ich das jetzt hier schreibe. Für wen?
Ich schreibe Geschichten zum Tee, den ich trinke. Das könnte ich jeden Tag, immer die gleiche Geschichte, immer einen ähnlichen Tee, das gleiche dazu passende Geschirr.
Es hat keinen Sinn, das zu tun. Den Tee zu gießen schon, es immer wieder aufzuschreiben dagegen nicht.

Ist die letzte Geschichte erzählt?
Ist alles gesagt, alles entdeckt?

Nein, sicherlich nicht!
Aber es ist wohl zu prüfen, was langweilig-schön für mich, ohne Interesse für den Leser ist.


Ich fahre in die Stadt, neue Teeabenteuer warten auf mich, neue Inspirationen. Nicht alles ist Wert beschrieben zu werden. Zu Hause, ich mag den Trott, das Gleichmaß beim Teegießen...

Wie geht es weiter? Was werde ich zukünftig schreiben?

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