Blick in meine Teeschale – Asanomi Kabusecha
Noch lange nicht Sommer, aber das erste mal warm für kurze
Ärmel im Garten, hatte ich gleich Appetit auf „japanischen, grünen Tee“. Da ich
den Winter über solche Tees nicht gieße, hatte ich auch nichts in meinem
Vorrat, aber vorrausschauend bei meinem letzten Teesalonbesuch schon mal diesen
Asanomi Kabusecha mitgenommen.
Für den Laien sehen diese Tees alle gleich aus, dunkelgrüne
Nadeln mit wenig Duft in der Tüte, originalverpackt mit Vakuum, aus 2017, denn
die 2018er Ernte ist noch weit entfernt, halten sie sich frisch. Ist die Tüte
erst einmal angebrochen, sollte der Tee auch bald ausgetrunken werden.
Der Aufguss zeigt die typische Farbe, etwas trüb, leicht
grün, mit einem schönen Aroma, fruchtig, viel Süße, Umami, etwas grün, ohne
Heu, ist er sehr anregend und füllt den Mund aus. Vor der Ernte beschatteter
Tee ist genauso zu erkennen und zählt zu meinen gern getrunkenen Sommertees.
Eigentlich recht unkompliziert zu gießen mit dieser schönen
japanischen Seitengriffkanne, wenn es gelingt den Tee ab dem 2. Aufguss sehr
schnell wieder auszugießen. Das Keramiksieb dieser Kanne hält wirklich fast
alles zurück ohne dabei zu verstopfen.
Die feuchten Blätter zeigen sich dann doch recht stark
zerrissen, wie immer etwas ungewohnt für mich als
„Ganzblatt-Oolong-Teetrinker“. Aber für japanische Tees ein durchaus typisches
Erscheinungsbild.
Zusammenfassend möchte ich sagen, dass dieser Kabusecha ein
schöner Start in die warme Saison ist und auch an den nächsten sonnigen, warmen
Tagen in meiner Teeschale vorzufinden sein wird.
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